GSD IV (Glykogenspeicherkrankheit)
Diese Genetische Erkrankung ist nur bei den norwegischen Waldkatzen bekannt. Es handelt sich bei GSD IV um eine rezessiv Erkrankung. Bei einem erkrankten Tier kommt es zu einer
abnormalen Glykogen Ausschüttung in den verschiedenen Zellen, was auf Dauer zu Fehlfunktionen in den entsprechenden Organen führt.
Dafür Verantwortlich ist eine Mutation im Gen für das Verzweigungsenzym, genannt GBE (Glycogen Branching Enzym. Diese Verzweigung ist wichtig, weil sie einen
schnelleren Auf- und Abbau des Glykogens ermöglicht und die Löslichkeit erhöht) welches zu einem Abbruch der Synthese dieses Proteins führt, so dass es für den
Aufbau des normalen, verzweigten Glykogens nicht zur Verfügung steht. Das anormal strukturierte Glykogen ist unlöslich und sammelt sich in den Zellen, insbesondere in der Leber
und dem Muskel- und Nervengewebe an, was zur Zell und Organschädigung führt .
Katzenkinder können nur an GSD IV erkranken, wenn die Mutterkatze und der Kater das mutierte Gen in ihrer Erbmasse tragen und an ihren Nachwuchs weitergeben. Ein Trägertier kann
selbst völlig gesund sein und wird nicht an GSD IV erkranken.
Kitten die den Gendefekt von beiden Elternteilen bekommen ( beide GSD IV Träger ), sterben meist schon in den ersten Tagen nach der Geburt. Es kommt auch vor, dass sich die Kitten
in den ersten 5-7 Monaten zunächst normal entwickeln, zeigen dann aber Symptome wie Schüttelfrost, hohes Fieber, Muskelkrämpfe undfortschreitenden Muskelschwund. Irgendwann
treten Lähmungserscheinungen auf und die Tiere sterben dann in der Regel im Alter von 10 bis 14 Monaten.